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31.05.2017 16:30

Stiftung fördert neues Zentrum mit zehn Millionen Franken

Rudolf-Werner Dreier Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau

    Forschungsprojekt der Universitäten Basel und Freiburg stärkt deren Pionierrolle in der Quantenphysik

    Die Georg H. Endress Stiftung unterstützt das Projekt „Quantum Science and Quantum Computing“ der Universitäten Basel und Freiburg mit bis zu zehn Millionen Franken über zehn Jahre. Das neue Exzellenzzentrum unter dem Dach von Eucor – The European Campus festigt die Vorreiterrolle der beiden Universitäten in der Quantenphysik. Dieses Forschungsgebiet entwickelt sich rasant und verspricht revolutionäre neue Technologien wie den Quantencomputer – mit weitreichenden Konsequenzen für Wirtschaft und Gesellschaft.

    „Bahnbrechende Fortschritte bei der experimentellen Kontrolle und dem theoretischen Verständnis komplexer Quantensysteme lassen konkrete Anwendungen – von neuen Materialien bis Big Data – in realistische Nähe rücken und wecken Aufmerksamkeit in Industrie und Gesellschaft in Europa. Mit dem durch die Förderung der Georg H. Endress Stiftung eröffneten Zeithorizont wird das grenzüberschreitende Zentrum richtungsweisend und nachhaltig wirken können“, sagt Prof. Dr. Andreas Buchleitner vom Physikalischen Institut der Universität Freiburg. Projektleiter ist Prof. Dr. Daniel Loss vom Departement Physik der Universität Basel.

    Durch die verstärkte Zusammenarbeit der Universitäten Basel und Freiburg soll nun ein international sichtbares Exzellenzzentrum in der Quantenphysik entstehen. Das Kernstück des neuen Projekts bilden ein internationaler Postdoc-Cluster sowie zwei Doktorandenprogramme in Basel und Freiburg. Als verbindendes Element werden die Postdocs in gemeinsamen Forschungsprojekten und an beiden Universitäten arbeiten. Ziel ist es, hervorragende Doktorandinnen, Doktoranden und Postdocs auszubilden, um so die zukünftigen Arbeitskräfte für den aufkommenden Markt der Quantentechnologien vorzubereiten.

    „Mit der großzügigen Förderung unterstützt die Georg H. Endress Stiftung den Bereich Quantum Science und Quantum Computing am Oberrhein, der ein enormes Zukunftspotenzial bietet“, sagt Prof. Dr. Hans-Jochen Schiewer, Rektor der Universität Freiburg und Präsident von Eucor – The European Campus. „Das Projekt schafft eine nachhaltige Grundlage dafür, dass der European Campus im Rahmen des geplanten Flagship-Programms der Europäischen Kommission als Partner auf Augenhöhe auftreten kann.“ Mit diesem Programm, für das etwa eine Milliarde Euro zur Verfügung stehen, soll ab 2018 die Entwicklung von Quantentechnologien in Europa intensiviert werden.

    In Zukunft wird das Exzellenzzentrum auch um weitere Eucor-Partner wie die Universität Strasbourg und das Karlsruher Institut für Technologie vergrößert werden. „Diese Art der trinationalen Zusammenarbeit wird Vorbildcharakter für andere landesübergreifende Projekte haben und kommt nicht nur den involvierten Universitäten zu Gute, sondern dem gesamten Wirtschafts- und Lebensraum im Dreiländereck“, so die Rektorin der Universität Basel, Prof. Dr. Andrea Schenker-Wicki.

    Hintergrundinformationen zur Georg H. Endress Stiftung
    Die gemeinnützige, in Reinach/Schweiz sitzende Georg H. Endress Stiftung widmet sich der Förderung des akademischen und nicht-akademischen Nachwuchses sowie der Erwachsenenförderung im Dreiländereck Deutschland-Frankreich-Schweiz. Die Stiftung fördert und unterstützt außerdem Personen, Vereinigungen, Verbände und Institutionen, die sich auf nationaler, bi- oder trinationaler Ebene für forschungs-, fort- und ausbildungsbezogene sowie arbeitsplatzerhaltende und -fördernde Belange in den Bereichen Elektronik, Elektrotechnik und Biotechnik einsetzen.

    Hintergrundinformationen zu Eucor – The European Campus
    Der Europäische Verbund für territoriale Zusammenarbeit (EVTZ) Eucor – The European Campus ist vor dem Hintergrund einer langjährigen Kooperation der Universitäten am Oberrhein entstanden. Im Dezember 2015 unterzeichneten die fünf Mitgliedsuniversitäten – die Universität Basel, die Universität Freiburg, die Université de Haute-Alsace, das Karlsruher Institut für Technologie und die Université de Strasbourg – die Gründungsdokumente, um der grenzüberschreitenden Forschung und Lehre eine eigene Rechtspersönlichkeit zu geben. Mit den Kompetenzen und Potenzialen der insgesamt 15.000 Forschenden und 11.000 Doktorandinnen und Doktoranden sowie 115.000 Studierenden strebt der Verbund einen grenzüberschreitenden Wissenschafts- und Forschungsraum von internationaler Ausstrahlung an.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Andreas Buchleitner
    Physikalisches Institut
    Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
    Tel.: 0761/203-5830
    E-Mail: buchleitner_office@physik.uni-freiburg.de

    Prof. Dr. Tobias Schätz
    Physikalisches Institut
    Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
    Tel. +49 (761)203-5880
    E-Mail: tobias.schaetz@physik.uni-freiburg.de


    Weitere Informationen:

    https://www.pr.uni-freiburg.de/pm/2017/stiftung-fordert-neues-zentrum-mit-zehn-m...


    Bilder

    Foto: Peter Mesenholl
    Foto: Peter Mesenholl

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Pädagogik / Bildung, Physik / Astronomie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Foto: Peter Mesenholl


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