Die deutsch-französische Geschichte und die Verständigung zwischen den beiden Nachbarvölkern stehen im Zentrum des Werkes und Wirkens des Universitätsprofessors für Neuere Geschichte Dr. Heinz-Otto Sieburg, der am 16. Dezember seinen 85. Geburtstag begeht.
In Herne in einem frankophilen Umfeld geboren, studierte der Jubilar in Münster und Berlin. Nach Wehrdienst und Gefangenschaft widmete er sich unter anderem am Mainzer Institut für Europäische Geschichte historiographiegeschichtlichen Untersuchungen (Forschung auf dem Gebiet der Geschichtsschreibung) und engagierte sich als Dozent in der Erwachsenenbildung. 1958 habilitierte er sich an der Universität des Saarlandes mit der Analyse "Deutschland und Frankreich in der Geschichtsschreibung des 19. Jahrhunderts" (1848-1871) und erwarb für "Neueste Geschichte, unter besonderer Berücksichtigung der deutsch-französischen Beziehungen" die Venia legendi, die 1970 auf das Fachgebiet "Neuere Geschichte" erweitert wurde.
Seine Lehrveranstaltungen am Historischen Seminar und am Europa-Institut beschäftigten sich vor allem mit der Geschichte Frankreichs und den wechselvollen deutsch-französischen Beziehungen. In den frühen 70-er Jahren hat der Jubilar auch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen den Historischen Instituten der Universitäten Saarbrücken und Metz mitbegründet und mehrere bilaterale Forschungskolloquien in der Europäischen Akademie Otzenhausen durchgeführt. Sein mit der Ernennung zum "Officier dans lŽOrdre des Palmes Académiques" gewürdigtes wissenschaftliches Oeuvre umfasst neben vielfältigen diplomatie- und geistesgeschichtlichen Beiträgen die mittlerweile in fünfter Auflage vorliegende "Geschichte Frankreichs".
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Dr. Wolfgang Müller
Archiv der Universität des Saarlandes
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